Kurkuma (Curcuma longa linn)
Die goldene Würze des Lebens wird in der traditionellen Medizin Indiens und Chinas seit über 5000 Jahren als vielseitiges Heil- und Hausmittel verwendet. Es wird traditionell bei vielen Krankheiten wie Lekhanīya (Gallenstein, Hypolipidämie) Dīpana (Hypothyreose) Prameha (Diabetes) Pāṇḍughna (Anämie) Raktaśodhana so wie bei vielen Erkrankungen mit entzündungen wie z.B. Magengeschwüren, entzündliche Darmerkrankung, Arthritis, Pankreatitis, Allergien oder auch Krebs eingesetzt.
Kurkuma wird auch von der EU als traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Anwendung bei Verdauungsstörungen und leichten hepatobiliären Beschwerden anerkannt.
Curcumin, der Hauptbestandteil von Kurkuma, hat gefäßschützende blutverdünnende und verdauungsfördernde Wirkungen. Curcumin entgiftet, hilft bei der ausleitung von Schwermetallen, hemmt den Knochenabbau, senkt den Cholesterinspiegel und hat positive Auswirkungen auf Diabetes und Alzheimer.
Forschung beweist, dass Kurkuma Krebs verhindern kann!
Kurkuma beugt Haut- und Dickdarmkrebs vor und verhindert das Wachstum von Tumorzellen. In der traditionellen indischen Medizin wird Kurkuma besonders bei Gebärmutter- und Brustkrebs empfohlen.
Mehrere Studien, die die Wirkung von Kurkuma-Extrakten bei Osteoarthritis, Kniearthrose und rheumatoider Arthritis untersuchten, kamen zu dem Schluss, dass sie im Vergleich zu Medikamenten gleich wirksam oder wirksamer sind.
Kurkuma kann die Wirkung von Medikamenten und der Chemotherapie verändern. Bei verengten Gallenwegen, Gallensteine, akute Leber oder Gallenentzündung oder der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten, sollte Kurkuma nur nach Rücksprache mit einem Arzt konsumiert werden.
„Kurkuma ist chemisch vielfältig: etwa 235 Verbindungen wurden identifiziert. Dattel-Kurkuma ist genauso effektiv oder sogar effektiver als isolierte Curcumin-Produkte"
- Gelbe Leber
- Es wurde vermutet, dass Curcumin möglicherweise die Auswirkungen lindern oder Oxaliplatin-induzierte Leberschäden behandeln könnte. 48. Lu Y, Wu S, Xiang B, et al.. (2020) Curcumin dämpft Oxaliplatin-induzierte Leberschäden und oxidativen Stress durch Aktivierung des Nrf2-Signalwegs . Arzneimitteldesign, -entwicklung und -therapie 14 : 73–85.
- Kurkuma - Das Goldene Gewürz des Lebens
- Kurkuma ist ein uraltes Gewürz, das aus den Rhizomen von Curcuma longa, einem Mitglied der Familie der Ingwergewächse
- Arzneipflanzenlexikon
- Durch klinische Daten belegte Anwendungsgebiete für Curcumawurzelstock bzw. Javanische Gelbwurz (Zulassung): Verdauungsbeschwerden, besonders bei funktionellen Störungen des ableitenden Gallensystems, ferner bei dyspeptischen Beschwerden.
- Förderlich besonders bei Frauen
- Ergebnisse zeigten, dass die Einnahme von Curcumin und aerobes Training die flussvermittelte Dilatation bei postmenopausalen Frauen erhöhen können, was darauf hindeutet, dass beide möglicherweise den altersbedingten Rückgang der Endothelfunktion verbessern können.
- Prof. Dr. Sigrun Chrubasik-Hausmann
- Eine ausführliche Übersicht von Kurkuma und den nachgewiesenen Wirkungsweisen