Gesund und fit mit Vitamin C
Es gibt nur wenige Nährstoffe, die für die Gesunderhaltung unseres Körpers so wichtig sind wie Vitamin C.
Im nachfolgenden Bericht wollen wir Euch einen Einblick in die unglaubliche Breite des Wirkungsspektrums dieses Vitamins, über seine vielfältigen Aufgaben und die richtige Anwendung geben.
Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin, welches für zahlreiche Vorgänge und Prozesse im menschlichen Körper benötigt wird. Für uns Menschen aber auch für Säugetiere ist es daher ein lebenswichtiger Nährstoff. Aber wusstest du, dass Säugetiere in der Lage sind, Vitamin C selbst zu produzieren? Der Mensch hat diese Fähigkeit im Laufe der Evolution leider verloren. Wir müssen daher darauf achten, dass wir mit unserer Nahrung ausreichend Vitamin C aufnehmen oder dieses durch Nahrungsergänzungsmittel zuführen um gesund zu bleiben bzw. zu werden.
Hier ein kleiner Einblick in die vielfältigen Aufgaben, die Vitamin C in unserem Körper erfüllt:

- Boostet unser Immunsystem
Vitamin C hat eine stark antioxidative und entzündungshemmende Wirkung. Damit bietet es einen natürlichen Schutz gegen viele Krankheitserreger, Zellentartung oder auch Strahlung (UV..). Besonders verbreitet ist die Verabreichung von Vitamin C als unterstützende Behandlung diverser Erkältungskrankheiten. In hoher Dosierung findet dieses Vitamin aber auch bei vielen schweren Infekten und mittlerweile auch in der Krebstherapie seine Anwendung.
- Kräftigt das Bindegewebe
Vitamin C spielt bei der Bildung von Kollagenfasern eine wichtige Rolle und stärkt so unser Bindegewebe (Faszien). Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C ist daher essentiell für die Gesundheit von Haut, Knochen, Knorpel und Zähnen. Auch die Wundheilung wird durch die Einnahme von Vitamin C beschleunigt, da auch Narbengewebe aus Kollagen besteht.
- Schützt unsere Gefäße
Durch seine positive Wirkung auf die Kollagenbildung trägt Vitamin C maßgeblich zu gesunden und elastischen Gefäßen bei. Dank seiner antioxidativen Eigenschaften verhindert Vitamin C die Rissbildung in den Gefäßwänden. So können sich keine schädlichen Ablagerungen mehr bilden. Ein weiteres Plus: Vitamin C wirkt blutverdünnend und somit vorbeugend bei Herzinfarkt, Schlaganfall, Angina Pectoris oder Bluthochdruck.
- Verbessert die Eisen- und Calciumaufnahme
Bei der Aufnahme von Eisen und Calcium wirkt Vitamin C als wichtiger Co-Faktor. Es bereitet beide Nährstoffe so auf, dass sie im Darm besser resorbiert und in die Blutbahn aufgenommen werden können.
- Wirksames Entgiftungsmittel
Vitamin C aktiviert die Leberenzyme, die für den Abbau von Giftstoffen verantwortlich sind. Dadurch kann es Gifte wie Cyanide, Formaldehyd und Acetaldehyd sowie Nitrosamine und Nikotin unschädlich machen. Vor allem Raucher sollten daher auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin C achten.
- Hält jung und fit
Neben den genannten Wirkungen ist Vitamin C auch essenziell für die Regeneration aller unserer Organe sowie unseres Nervensystems. Es erhöht unseren Energielevel und wirkt oxidativem Stress entgegen (emotionaler Stress, falsche/mangelhafte Ernährung, Umweltgifte…). Durch seine antioxidative Wirkung ist Vitamin C zudem in der Lage, freie Radikale in Schach zu halten. Damit leistet es einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Zellen und hilft uns jung und fit zu bleiben.
Ascorbinsäure ist nicht Vitamin C

Wenn man sich aus der Apotheke Vitamin C holen will, erhält man meist Ascorbinsäure. Diese wird in ihrer Wirkung oft mit Vitamin C gleichgestellt, was jedoch nicht richtig ist. Denn im Gegensatz zu natürlichem Vitamin C handelt es sich bei Ascorbinsäure um eine synthetisch hergestellte Substanz. Meist wird diese aus gentechnisch veränderten Organismen (Mais) hergestellt. Das ist wesentlich einfacher und kostengünstiger als natürliches Vitamin C aus Obst und Gemüse zu extrahieren. Studien und Erfahrungen mit Nährstoffen zeigen allerdings, dass gerade das Zusammenwirken verschiedener Pflanzenstoffe für die Aufnahme vor allem aber für die Wirkung des Vitamins entscheidend sind.
Demzufolge handelt es sich bei Ascorbinsäure nur um eine isolierte, unvollständige Hülle, die
- nicht so wirksam
- nicht so gesund
- nicht so gut verträglich
ist wie Vitamin C aus natürlicher Quelle.
Natürliche Vitamin C Quellen
Während tierische Lebensmittel kaum bis nur wenig Vitamin C enthalten, ist es in vielen Obst- und Gemüsesorten ausreichend vorhanden. Hier eine Übersicht der wichtigsten Vitamin C-Lieferanten:

Obst mit viel Vitamin C (mg/100 g):
- Camu-Camu 2.000 mg
- Acerola 700 - 5.000 mg
- Sanddornbeeren 450 mg
- Guave 273 mg
- Schwarze Johannisbeeren 189 mg
- Kiwis 71 mg
- Erdbeeren 63,5 mg
- Zitronen 53 mg
Gemüse mit viel Vitamin C (mg/100 g):
- Paprika 139,5 mg
- Brokkoli 115 mg
- Meerrettich 114 mg
- Rosenkohl 112 mg
- Grünkohl 105 mg
- Blumenkohl 71 mg
- Spinat 51,5 mg
- Rotkohl 50 mg

Gemüse mit viel Vitamin C (mg/100 g):
- Paprika 139,5 mg
- Brokkoli 115 mg
- Meerrettich 114 mg
- Rosenkohl 112 mg
- Grünkohl 105 mg
- Blumenkohl 71 mg
- Spinat 51,5 mg
- Rotkohl 50 mg

Kräuter mit viel Vitamin C (mg/100 g):
- Brennnessel 333 mg
- Zitronenmelisse 253 mg
- Bärlauch 150 mg
- Petersilie 133 mg
- Sauerampfer 117 mg
- Gartenkresse 69 mg
- Schnittlauch 58 mg
- Kerbel 50 mg
Dosierung und Einnahme

Vitamin C kommt zwar in vielen Obst- und Gemüsesorten vor, dennoch reicht der durchschnittliche Verzehr meist nicht aus, um den Bedarf ausreichend zu decken. Auch Verwertungsstörungen, wie zum Beispiel Verdauungsprobleme können den Vitamin C Bedarf erhöhen. Darüber hinaus sind wir täglich zahlreichen "Nährstoffräubern" (Stress, Umweltgifte, Pestizide…) ausgesetzt und haben deshalb schon grundsätzlich einen hohen Bedarf, der über die offiziellen Empfehlungen hinausgeht.
Der offiziell empfohlene Tagesbedarf des Vitamins wird für gesunde Erwachsene mit 95 mg für Frauen und 110 mg für Männer angegeben.
Die Deutsche Gesellschaft für Orthomolekulare Medizin (DGOM) ist allerdings der Meinung, dass der tägliche Vitamin-C-Bedarf viel zu gering angesetzt ist. Studien und Erfahrungen zufolge liegt deren Empfehlung daher bei weit höheren Dosierungen:
- Neugeborene: 50 mg
- Im 1. Lebensjahr: 30 mg pro kg Körpergewicht, Steigerung auf 500 bis 1000 mg bis zum Ende
- Ab dem 2. Lebensjahr bis zum Lebensende: 50 bis 100 mg pro kg Körpergewicht
- Stillende Mütter: Mindestens 2000 mg Vitamin C pro Tag
Eine Person mit einem Gewicht von 60 kg müsste also laut DGOM 3000 bis 6000 mg pro Tag zu sich nehmen – bei einem Gewicht von 80 kg wären dies 4000 bis 8000 mg. Diese Werte sind natürlich sehr hoch verglichen mit dem offiziell empfohlenen Tagesbedarf, haben sich aber in vielen Studien bereits als wirksam bestätigt.
Vor allem Kranke, Raucher oder stillende Mütter haben einen erhöhten Vitamin C-Bedarf. Eine Überdosierung ist übrigens nicht möglich, da nicht benötigtes Vitamin-C als wasserlöslicher Nährstoff wieder ausgeschieden wird.
Vitamin C als Therapeutikum

Wie oben bereits erwähnt, gewinnt Vitamin C auch als Therapeutikum immer mehr an Bedeutung. Vor allem in der Krebs- und Tumortherapie wird Vitamin C vorwiegend in der Alternativ-Medizin erfolgreich eingesetzt.
Dazu wird das Vitamin in sehr hohen Dosierungen ab 1 Gramm/Kilogramm Körpergewicht meist intravenös und oft auch mit Coenzym Q10 als Wirkungsverstärker verabreicht (mehr dazu in einem der nächsten Blogs).
Grundsätzlich gilt jedoch, je entzündeter/kranker ein Körper ist, umso höher sollte die Dosierung angesetzt werden.
Dies ist kein Aufruf zu Selbstversuchen; es wird empfohlen, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Fazit:
Vitamin C ist ein einfaches, preiswertes und sehr wirksames Allround-Mittel, das von vielen verkannt und unterschätzt wird. Auch für gesunde Menschen lohnt es sich, auf eine ausreichende und natürliche Vitamin-C Versorgung zu achten. Um im Krankheitsfall die richtige Dosierung zu finden, sollte auf jeden Fall ein Arzt oder Therapeut des Vertrauens für eine allfällige Vitamin C-Therapie aufgesucht werden.
Wer sein Wissen noch weiter vertiefen möchte, sollte sich das folgende Video ansehen.
In diesem Video werden die Unterschiede von Vitamin C und die wichtige Funktion freie Radikale zu fangen exzellent erklärt.
Ausserdem geht er auf das Immunsystem, CO-Faktoren und die Studienlage ein. (2022/2023)